Überflüssiges lassen wir gerne weg

Die uralte Eingangstür, die gelben Lampen, das Industrieparkett, das sind schon fast alle Erkennungszeichen des Cafés.

Und dann sind da noch die Säulen, vom großen Jari mit seinen unverkennbaren Hieroglyphen in Gold beschriftet.

Ursprünglich war das Gebäude ein Lagerhaus, gebaut um die Jahrhundertwende als Kaffeehandlung, danach Fuhrpark und Lager der bekannten Krefelder Möbelmanufaktur „In der Elst“. Die großen Türen, die Industriesäulen, die Höhe des großen Raumes und die Kappendecke erinnern noch an die Nutzung als Lagerhaus.

Das Haus stand fast ein Jahrzehnt lang leer, bevor wir 2005 anfingen es umzubauen, und obwohl wir noch lange nicht fertig sind, hat es schon seine eigene „kosmopolitische“ Atmosphäre.

Im großen Gastraum bieten die vielen kleineren Tische den Vorteil, dass sich auch für große Gruppen schnell und flexibel mehrere Tische aneinanderschieben lassen, sodass bis zu zwanzig Personen an einem langen Tisch zusammen essen und feiern können. Etwas abseits neben dem Kamin: kleine, runde Tische zum entspannen und klönen...

Wer unserem Koch „Hallo“ sagen möchte, kann das gleich beim Hereinkommen tun: das Fenster zur Küche ist immer geöffnet. Wer möchte wirft einen Blick in die Küche, in der immer irgendetwas Spannendes passiert, außer dann, wenn 20 Bons an der Leiste hängen, die hochkonzentriert abgearbeitet werden müssen. Dann... bitte nicht stören...

Über eine Treppe gelangt man zu Waschraum und Toiletten, entlang der Galerie mit Veras gesammelten Pflanzenbildern, die im Winter ein Stückchen Garten ins Haus holen.

Unser großes „Alex-Bild“ ist einem Bild von F. G. Weitsch nachempfunden: Alexander von Humboldt ist unser Lieblingskosmopolit: Streiter für die Freiheit der Forschung, Querdenker, Entdecker, Weltwissenschaftler, Humanist und Demokrat.